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Weiße Nächte in Sankt Petersburg

Party rund um die Uhr – Weiße Nächte in St. Petersburg

Blick auf die Schlossbrücke

Blick auf die Schlossbrücke und die Peter-Paul-Festung zur Zeit der weißen Nächte in St. Petersburg

Wer St. Petersburg zurzeit der Weißen Nächte erlebt, läuft Gefahr, sich in diese Stadt mit vielen Brücken, Flüßen und Kanälen für immer zu verlieben. Es ist so, als würde ein Zauber den Himmel über den goldenen Kuppeln der Zarenstadt rotgold erleuchten lassen. Ein magisches Licht beherrscht die russische Metropole rund um die Uhr und lässt keinen unberührt. Zu dieser Zeit ist St. Petersburg der romantischste Ort der Welt.

Ende Mai bis Mitte Juli geht die Sonne in St. Petersburg nicht ganz runter, so dass es auch nachts hell bleibt. Der Tag hat durchschnittlich 19 Stunden und die längste Weiße Nacht fällt auf den 21./22. Juni.

Ein ganz besonderes Erlebnis sind die „Scharlachroten Segel“, die größte Feier von Schulabsolventen in St. Petersburg und vielleicht sogar in ganz Russland. Diese aufwendig inszenierte Show mit großem Feuerwerk über die Newa findet jedes Jahr Mitte Juni in einer der kürzesten Nächte des Jahres statt. Der Höhepunkt der Nacht ist die Ankunft eines majestätischen Segelschiffes mit scharlachroten Segeln auf der Newa vor der Kulisse der Peter-Paul-Festung.

Schiff mit scharlachroten Segeln

Schiff mit scharlachroten Segeln auf dem Fluss Newa in St. Petersburg

Das Phänomen der Weißen Nächte wird nicht nur in St. Petersburg, sondern auch in anderen Regionen nördlich des 60. Längengrades beobachtet. In Murmansk oder Petrozawodsk bleibt es sogar acht Wochen lang hell. In Deutschland kann man das Schauspiel in abgeschwächter Form auf Sylt erleben.

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Doch nicht umsonst ist vor allem St. Petersburg für seine Weißen Nächte bekannt. Denn die prachtvolle Stadt an der Newa bietet dem Naturspektakel eine einmalige Kulisse. Zum Schlafen ist es einfach zu schade. Es wird gefeiert, getanzt, gesungen, gelacht und getrunken. Viele versammeln sich an den Newa-Ufern und lassen Sekt Korken knallen.

Ein unvergessliches Erlebnis für Verliebte und Romantiker ist eine Bootsfahrt über die Newa und ihre Seitenarme. Anlegestellen gibt es vor der Eremitage, hinter der Auferstehungskirche am Zusammenfluss von Gribojedow-Kanal und Moika sowie vor der Anitschkow-Brücke an der Fontanka. Boote liegen überall da, wo der Newski-Prospekt eine Wasserstraße kreuzt. Der Preis für einen Privatausflug ist Verhandlungssache und sollte vor der Abfahrt ausgehandelt werden. Eine Stunde kostet ca. 50,- Euro.

Jedes Jahr sind Einheimische und Touristen von einem besonderen Schauspiel fasziniert: das Hochziehen der Newa-Brücken. Die Brücken öffnen sich zwischen 1:30 und 5:00 Uhr nachts, um große Schiffe passieren zu lassen. Auf den meisten Fotos wird die beleuchtete Schlossbrücke abgebildet, die sich am besten vom südlichen Newa-Ufer beobachten lässt. Die Brücke öffnet sich um 1:35 Uhr und um 3:10 Uhr (die Zeiten variieren von Jahr zu Jahr). Von insgesamt 300 Brücken der Stadt werden 13 nachts geöffnet.

Natürlich kommen auch Kulturliebhaber in St. Petersburg auf ihre Kosten. Jedes Jahr zwischen Mitte Mai und Mitte Juli veranstaltet das berühmte Mariinski Theater das internationale Festival „Die Sterne der Weißen Nächte“.

Egal ob man einer Operndiva oder einem der zahlreichen Straßenmusikanten lauscht, ob man eine Bootsfahrt unternimmt oder einfach durch die Straßen von St. Petersburg schlendert – man wird den magischen Zauber der Weißen Nächte nie vergessen.

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