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Russland beim Eurovision Song Contest 2005 in Kiew, Ukraine

Eurovision Song Contest 2005Die Griechen Helena Paparizou gewann mit „My Number One“ den 50. Eurovision Song Contest in Kiew und holte den nächsten Grand Prix nach Athen. Natalia Podolskaya aus Russland belegte den 15. Platz.

Nachdem Helena Paparizou von der Türkei, Zypern, Schweden und Deutschland je 12 Punkte bekam, konnte sie sich mit 230 Punkten gegen die Konkurrentin Chiara aus Malta behaupten. Die zweitplazierte Ballade „Angel“ holte 192 Punkte. Dritte wurden Luminita Anghel & Sistem aus Rumänien mit „Let Me Try“ (185 Punkte).

Natalia Podolskaya ging mit „Nobody hurt Noone“ ins Rennen und belegte mit 57 Punkten den 15. Platz. Für Russland ist das die schlechteste Platzierung seit der ersten Teilnehme am Eurovision Song Contest 1994 in Dublin. Damals schaffte es Youddiph (Maria Katz) mit „Ewiger Wanderer“ (russ.: „Вечный странник“) mit Platz 9 in die Top Ten.

Am 25. Februar 2005 entschied Russland per Televoting und SMS, dass Natalia Podolskaya mit ihrem Song „Nobody hurt noone“ das Land auf dem Eurovision Song Contest in Kiew präsentieren wird.

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Geboren am 20. Mai 1982 in der weißrussischen Stadt Mogiljow, nahm Natalia bereits mit neun Jahren Musikunterricht. Seit 1999 trat sie in mehreren Song-Wettbewerben auf und gewann einige Preise.
2004 bewarb sich Natalia Podolskaya mit dem Leid „Unstoppable“ für den Eurovision Song Contest, wurde aber Dritte. Doch Natalia gab nicht auf. Sie flog nach Moskau und wurde Teilnehmerin in der russischen Reality-Show „Stern-Fabrik 5“ (ähnlich der deutschen Show „Deutschland sucht den Superstar“). Im Dezember 2004 erschien ihr Debut-Album „Spät“ (auf russisch „Поздно“). Und dann durfte die junge Weißrussin auf dem Eurovision Song Contest 2005 Russland vertreten.

Video zum Lied, das Natalia Podolskaya für Russland beim Eurovision Song Contest 2005 sang

Liedtext von „Nobody Hurt No One“

music: Victor Drobysh
lyrics: M.S. Applegate, J.P. Chase
Hello sweet America, where did our dream disappear?
Look at little Erica, all she learns today is the fear
You deny the truth, you just having fun
Till your child will shoot your gun
CHORUS:
Nobody hurt no one
Nobody hurt no one (anybody)
Nobody hurt no one
Nobody hurt no one (e-e-e-e)
She didn’t wanna go to school, didn’t wanna face all this pain
Mammy, can I stay at home, I am scared the boys are insane
Don’t you dare to say, her reaction’s dumb
Cause she had no place to run.
CHORUS:
Nobody hurt no one
Nobody hurt no one (anybody)
(so please don’t hurt any one)
Nobody hurt no one
Nobody hurt no one (e-e-e-e)
You deny the truth, you just having fun
Till your child will shoot your gun
Don’t you dare to say, her reaction’s dump
Cause she had no place to run.
CHORUS

Bei dem Eurovision Song Contest 2004 in Istanbul hat Julia Sawitschewa mit „Believe Me“ Russland auf den 11. Platz gebracht. Normalerweise hätte sich Russland also in Kiew erst im Halbfinale beweisen müssen. Doch nach der Regel starten die vier großen Beitragszahler – Deutschland, Spanien, Frankreich und Großbritannien – automatisch immer im Finale. Wenn also eines dieser Länder unter den zehn Besten ist, fällt es aus dem Rating raus, und die nächstbesten Länder rücken vor. Da 2004 Deutschland Platz 8 und Spanien Platz 10 belegten, haben sich zwei Länder auf Plätzen 11 (Russland) und 12 (Malte) für das Finale qualifiziert.

2004 gewann Ukrainerin Ruslana Lyschitschko den Song Contest in Istanbul mit dem Lied „Wilde Tänze“. Deswegen fand der 50. Eurovision Song Contest in Kiew, der ukrainischen Hauptstadt, statt. Als Veranstaltungsort wurde der Sport-Palast ausgewählt, in dem mehr als 10.000 Zuschauer Platz haben. Seit der Eröffnung im Dezember 1960 wurde die Halle für Sportveranstaltungen genutzt. Ende Februar 2005 wurden die Sanierungsarbeiten abgeschlossen. Dabei verbesserte man den Bühnenbereich und die Akustik der Halle. Zusätzlich erhielt der Sport-Palast eine neue Deckenkonstruktion und eine moderne Belüftungsanlage.

Damit möglichst viele Fans den Grand Prix in Kiew live erleben können, wurde für die Zeit vom 1. Mai bis 1. September 2005 eine Sonderregelung eingeführt, die Bürgern der EU und der Schweiz die Einreise in die Ukraine ohne Visa ermöglichte. Normalerweise müssen Visa bei den ukrainischen Auslandsvertretungen vor der Reise eingeholt werden.

39 Länder nahmen am 50. Jubiläumscontest teil. Aufgrund der hohen Teilnehmerzahl wurde der Contest wieder zweigeteilt. 25 Nationen, die entweder zum ersten Mal beim Song-Wettbewerb mitmachen durften oder im Vorjahr nicht unter den Top-Ten waren, traten im Halbfinale gegeneinander an. Die zehn Besten sangen im Finale mit den 14 bereits qualifizierten Nationen um den Sieg.

Russland beim Eurovision Song Contest

2018 Lissabon: Julia Samoylova – I Won’t Break!
2017 Kiew: Julia Samoylova – Flame is Burning – nicht teilgenommen
2016 Stockholm: Sergey Lazarev – You Are The Only One – Platz 3
2015 Wien: Polina Gagarina – A Million Voices – Platz 2
2014 Kopenhagen: Die Tolmachevy Schwestern – Shine – Platz 7
2013 Malmö: Dina Garipowa – „What if“ – Platz 5
2012 Baku: Buranowskije Babuschki – „Party for Everybody“ – Platz 2
2011 Düsseldorf: Alexey Vorobyov (Alex Sparrow) – „Get You“ – Platz 16
2010 Oslo: The Peter Nalitch Band – „Lost And Forgotten“ – Platz 11
2009 Moskau: Anastasia Prikhodko – „Mamo“ – Platz 11
2008 Belgrad: Dima Bilan – Believe – Platz 1
2007 Helsinki: Girl-Band Serebro – „Song#1“ – Platz 3
2006 Athen: Dima Bilan – „Never Let You Go“ – Platz 2
2005 Kiew: Natalia Podolskaya – „Nobody hurt Noone“ – Platz 15
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